Vogelschutzhecken, bestehend aus einheimischen Heckenpflanzen,
bieten Schutz
und Nahrung für alle Vogelarten. Eine Vogelschutzhecke kann dabei aus früchtetragenden,
freiwachsenden
Heckenpflanzen bestehen die in das Ökosystem der Umgebung eingebunden sind.
Nutzen für die heimische Tierwelt
Neben Vögeln bietet eine Wildfruchthecke auch Nahrung und
Schutz für kleine Säugetiere wie zum Beispiel dem Igel, Eichhörnchen oder Siebenschläfern die dort
Nahrung für
den Herbst und Winter finden. Die einheimischen Heckenpflanzen bieten in ihrem Blattwerk außerdem
Zuflucht für
zahlreiche Insekten und ihre Larven, die wiederum neben Blüten, Knospen und Früchten der Pflanzen
als
Nahrungsquelle für viele einheimische Vogel-Arten dienen. Die eiweißreichen Insekten werden von den
Vögeln bei
der Aufzucht ihrer Jungen dringend benötigt. Wenn die Pflanzen ausreichend frei wachsen können,
nisten Vögel
gern in den insektenreichen Hecken. Auf Formschnitt sollte bei den Hecken verzichtet werden, da
sonst die
Insekten, welche wiederum für die Vögel wichtig sind, vertrieben bzw. ihres Lebensraums beraubt
werden.
Planung
und richtige Bepflanzung
Bei der Planung einer
Vogelschutzhecke sollte immer die Größe
berücksichtigt und ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen gelassen werden. Ergänzt
werden kann die
Hecke durch mittelgroße Bäume wie zum Beispiel einer schnellwachsenden Vogelbeere bzw. Eberesche
oder einer
Vogel-Kirsche, deren Früchte von sehr vielen Vögeln genutzt werden.
Weniger geeignet für eine Vogelschutzhecke sind hingegen
exotische Zier- und
Heckenpflanzen wie der Kirschlorbeer oder Koniferen die den Vögeln keine Nahrung sondern nur
Schutz bieten.
Diesen Schutz durch Dornen bzw. Stacheln brauchen die Vögel vor Angreifern und Fressfeinden.
Realisierbar
ist er indem in den Vogelschutzhecken Dornensträucher angepflanzt werden. Die Sträucher können
in versetzten
Reihen gepflanzt werden. Die hohen Sträucher im Abstand von etwa einem Meter, die kleineren
Sträucher im
Abstand von etwa 70 Zentimetern. Damit sich die Pflanzen nicht erdrücken, sollten zweireihige
Hecken
mindestens zwei Meter breit angelegt werden.
Tipps und Hinweise
Das Laub im Umfeld der Vogelschutzhecke sollte
im Herbst möglichst
liegengelassen werden, da viele Vögel im modernden Laub Insekten und Würmer finden können. Außerdem
düngt das
Laub natürlich auch den Boden. Besondere Aufmerksamkeit bei der Auswahl der Pflanzen für Ihre
Vogelschutzhecke
sollten sie darauf legen, wenn sich Kinder in Ihrem Garten aufhalten, die Hecke in der Nähe von
Spielplätzen
oder hoch frequentierten Wegen und Straßen gepflanzt werden soll oder wenn sich Haustiere im Garten
aufhalten,
da einige Heckenpflanzen und besonders ihre Früchte giftig sind. Sollten Sie vor solch einem Problem
stehen,
können giftige Heckenpflanzen gegen Obststräucher mit essbaren Früchten wie zum Beispiel Brombeeren
oder
Haselnüsse ausgetauscht werden.
Vogelschutz mit Pflanzen: Schützt die Natur und schmückt den Gartens